Die Planung einer Bestattung fällt in eine Zeit tiefster Trauer und emotionaler Belastung. Dennoch müssen wichtige Entscheidungen getroffen und organisatorische Schritte eingeleitet werden, um dem verstorbenen Angehörigen einen würdevollen Abschied zu ermöglichen. 

Eine strukturierte Vorgehensweise und die frühzeitige Einbindung professioneller Unterstützung helfen dabei, die Last zu mindern und Raum für die Trauerarbeit zu schaffen. 

Eine gute Planung stellt sicher, dass alle Wünsche des Verstorbenen und der Familie berücksichtigt werden und der finanzielle Rahmen eingehalten wird.

1. Dokumente zusammentragen und Formalitäten klären

Der erste Schritt nach einem Todesfall ist das Zusammentragen aller notwendigen Dokumente. Dazu gehören die Geburtsurkunde, die Heirats- oder Scheidungsurkunde, der Personalausweis, die Chipkarte der Krankenkasse und, falls vorhanden, die Sterbeurkunde des Ehepartners sowie Nachweise über bestehende Bestattungsvorsorgeverträge. 

Diese Unterlagen sind essenziell für die Beantragung der Sterbeurkunde beim Standesamt und die Abwicklung der Formalitäten mit Versicherungen und Rententrägern. Eine schnelle Klärung der Dokumente erleichtert die Arbeit des Bestattungsinstituts.

2. Die Auswahl der Bestattungsart und des Ortes

Überlegen Sie, welche Bestattungsform am besten zur verstorbenen Person passt. War es der Wunsch einer Erd-, Feuer-, See- oder Waldbestattung? 

Die Wahl der Bestattungsart bestimmt maßgeblich den Ablauf und die Kosten. Parallel dazu muss der Ort der Beisetzung festgelegt werden – eine Grabstelle auf dem Friedhof, eine Urnennische oder eine naturnahe Ruhestätte. 

Beachten Sie die regionalen Friedhofssatzungen und prüfen Sie, ob es bereits eine testamentarische Verfügung oder eine Bestattungsvorsorge gibt.

3. Den passenden Bestatter in meiner nähe finden

Die Wahl des richtigen Partners ist entscheidend. Suchen Sie nach einem bestatter in meiner nähe, der nicht nur fachlich kompetent, sondern auch menschlich einfühlsam ist. 

Vergleichen Sie die Angebote von mindestens zwei Unternehmen und achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die Transparenz der Kosten und das Leistungsspektrum. 

Ein guter Bestatter nimmt sich Zeit für ein persönliches Beratungsgespräch, klärt Sie umfassend über alle Möglichkeiten auf und drängt Sie nicht zu schnellen oder teuren Entscheidungen.

4. Das budget festlegen und kosten transparent halten

Eine Bestattung kann, je nach Umfang der Leistungen, erhebliche Kosten verursachen. Legen Sie frühzeitig ein realistisches Budget fest.

Ein seriöses bestattungshaus wird Ihnen eine klare und detaillierte Kostenübersicht vorlegen, die alle Fremdleistungen (Friedhofsgebühren, Krematorium, Trauerredner) gesondert ausweist. 

Zögern Sie nicht, Einsparungsmöglichkeiten zu besprechen – beispielsweise bei der Wahl des Sarges oder der Urne oder bei der Gestaltung der Traueranzeige. Finanzielle Klarheit schafft Planungs- und Entscheidungssicherheit.

5. Das Bestattungshaus als zentraler Organisator nutzen

Das bestattungshaus übernimmt die Koordination aller an der Bestattung Beteiligten. Dies beinhaltet die Terminabstimmung mit dem Friedhof, dem Krematorium, dem Trauerredner oder Pfarrer, den Floristen und den Musikern. 

Überlassen Sie diese logistische Aufgabe dem Profi, um sich selbst entlastet zu fühlen. Das Bestattungshaus organisiert auch die Überführung und die hygienische Versorgung des Verstorbenen sowie die Aufbahrung zur Abschiednahme.

6. Individuelle Gestaltung der Trauerfeier und des Gedenkens

Die Trauerfeier ist der persönliche Abschied. Überlegen Sie, welche Musik, welche Texte und welche Dekoration die Persönlichkeit des Verstorbenen am besten ehren. Sammeln Sie Fotos für eine Gedenkcollage oder eine Präsentation. 

Stimmen Sie sich eng mit dem Trauerredner oder der Kirchenleitung ab, um sicherzustellen, dass die Zeremonie individuell und würdevoll wird. 

Auch kleine persönliche Details, wie das Beilegen eines Erinnerungsstücks in den Sarg oder die Urne, können für die Angehörigen von großer Bedeutung sein.